„Briefe schreiben? Voll langweilig!“ Das war die erste Reaktion meiner damaligen 5b (heute 6b) im letzten Schuljahr, als dieses neue Thema im Deutsch-Unterricht anstand. Denn seien wir mal ehrlich: Meist tippen wir uns Kurznachrichten auf dem Handy, rufen kurz an, chatten und schreiben maximal Postkarten aus dem Urlaub, aber Briefe schreiben?

Trotzdem hat die SchülerInnen eine Aktion ganz besonders begeistert, wieder Briefe zu schreiben – die „Briefmöwen“-Idee. Aber was ist das?

Jugendliche aus Schleswig-Holstein hatten 2020, auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, die Idee, Kinder und Jugendliche aufzufordern, Briefe an SeniorInnen zu schreiben, die in Pflege- oder Seniorenheimen leben und keinen Kontakt zu ihren Familien und Freunden haben durften. Die also meist sehr einsam und traurig waren. Die „Briefmöven“-Erfinden sammeln all diese Briefe und verteilen sie dann an die SeniorInnen in ganz Norddeutschland.

Emotionale Briefe

Eine tolle Aktion, die sich schnell herumgesprochen hat und auch die damalige 5b erreichte. Gesagt, getan, haben die SchülerInnen ebenfalls Briefe mit persönlichen Informationen über sich selbst, mit emotionalen Wünschen für die SeniorInnen und Fragen verfasst, die dann natürlich auch abgeschickt wurden und ein großes Lächeln in die Gesichter der alten Menschen gezaubert haben.

An dieser Stelle nochmal ein großer Dank an die heutige 6b, die mit Eifer und Spaß bei der Sache war.

Aber das ist natürlich nicht nur ein Thema für den Unterricht. Wenn ihr auch Lust habt, älteren Menschen eine Freunde zu machen, dann findet ihr alle Infos hier unter diesem Link https://www.briefmoewen.de/ oder ihr schaut euch die Berichterstattung des NDR dazu im Video an: https://www.facebook.com/ndrdas/videos/briefm%C3%B6wen-post-f%C3%BCr-senioren/688179932057073/

Anja Bajorat

Aktion „Briefmöwen“ – SchülerInnen machen Senioren während Corona eine Freude

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